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Die Tschechisch-Böhmische Küche

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“Dobrou chuť!”, was soviel heißt wie “Guten Appetit”und „bitte mehr Soße“, könnten mit die häufigsten Sätze sein, die man hört, wenn man an einem Tisch mit hungrigen Tschechen vorbeikommt.

 

Die tschechische Küche wird auch als böhmische Küche genannt. Die traditionelle Prager Küche ist sehr eng mit der österreichischen, ungarischen und der süddeutschen Küche verwandt. Die Gerichte sind einfach und deftig, es gibt viele Fleischgerichte, die typischerweise mit Saucen zubereitet werden.

 

Trotz allem ist das Konzept der tschechischen Küche ziemlich neu. Die ersten tschechischen Kochbücher stammen aus dem 19ten Jahrhundert. Ausländische Einflüsse trugen jedoch schon lange vorher dazu bei, diese besondere nationale Küche zu bilden.

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Der wichtigste Einfluss kam von den Deutschen, die den Gänsebraten, das Sauerkraut und die Knödel mitbrachten, die inzwischen zu tschechischen Klassikern geworden sind. Später, etwa im 16ten Jahrhundert, als Böhmen vom österreichischen König Ferdinand I regiert wurde, erschien das Schnitzel. Und da das heutige Tschechien als Kreuzung zu anderen europäischen Ländern diente, kamen weitere kulinarische Einflüsse aus Ungarn, Osteuropa und noch mehr Gebieten hinzu.

 

Im Gegensatz zu vielen englischsprachigen Ländern ist das Mittagessen in der Tschechischen Republik die wichtigste Mahlzeit des Tages. Und die Tschechen verstehen es, diesen zentralen Teil ihrer täglichen Ernährung zu einem wahren Meisterwerk zuzubereiten.

 

Ein tschechisches Mittagessen kann aus bis zu 3 Gerichten bestehen, mit einer Suppe als Vorspeise, dann einem Hauptgericht und einer Süßspeise, meist in Form einer gebackenen Buchta oder Koláč (Kuchen oder Torte). Die Tschechen mögen Suppen, cremigen Soßen, Hefekuchen und -torten, Knödel und viele andere köstliche und manchmal magenbelastende Meisterwerke.